Herzlich willkommen auf
der Webseite der Freiwilligen
Feuerwehr Grünheide (Mark)
Sehr geehrte Besucherinnen & Besucher des gemeinsamen Internetauftritts der Ortsfeuerwehren der Gemeinde Grünheide (Mark).
Die Sommerferien haben in Brandenburg begonnen und die Anzahl der Yachten und Boote auf unseren märkischen Gewässern nimmt deutlich zu. Die Grünheider Seen mit der Anbindung an die Spree und Berliner Gewässer bieten ein großes Areal und Ausflugsfläche für Freizeitkapitäne.
Aus diesem Grunde, möchten wir Sie ein wenig zum Thema Brandschutz an Bord informieren.
Immer wieder sind Meldungen wie Brand auf Yacht in der Presse zu lesen oder im TV zu sehen. Neben dem Wassereinbruch ist Feuer das schlimmste Unglück, das an Bord eines Schiffes passieren kann. Nicht umsonst gibt es bei der Berufsschifffahrt ein ungeschriebenes Gesetz, das lautet: „Wer in der Koje raucht, fliegt fristlos raus.“
Brandursache Nummer eins ist weniger die Zigarette an Bord sondern häufiger, die von den Bootseignern selbstdurchgeführten und unter Umständen nicht sachgerechten Basteleien an der immer mehr zunehmenden Bordelektrik.
Hier bietet die gesamte Verkabelung von Kajütenbeleuchtung bis zum Ladegerät beste Voraussetzungen für einen Kurzschluss durch Feuchtigkeit, unsachgemäße Installationen, defekte Isolationen, Scheuerstellen oder Wackelkontakte. Bei einem Kurzschluss entsteht Wärme, die die Isolationen zum Schmelzen bringt oder auch Funkenflug, der Verkleidung und Dämmmaterial entzünden kann.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung kann es zu einem Kurzschluss nicht nur bei 220V kommen, sondern auch bei 12-V- und 24-V-Anlagen, wie sie immer an Bord zu finden sind.
Eine weitere Gefahrenquelle ist die Pantry (Küchenbereich). Hier können Unachtsamkeit und Sorglosigkeit schnell die Ursache eines Feuers sein. Den Topf auf den Kocher auf große Flamme gestellt, und dann an Deck die Aussicht genießen. Das kann nicht richtig sein! Gekocht wird mit Gas, Spiritus, Petroleum oder sogar mit Benzin, also auf offener Flamme. Nach weniger als 15 Minuten steht die kleine Bootsküchenzeile in Flammen, denn durch Überhitzung fängt zunächst der Inhalt von Topf oder Pfanne Feuer, dann Muttis Spitzengardinen, dann die Deckenverkleidung und so weiter.
Auch im Motorraum lauert eine Brandgefahr. In diesem Fall kann diese von leicht entzündlichen Brennstoffen ausgehen, wie Kraftstoff und Öl in unmittelbarer Nähe zu glühenden Turboladern oder heißen Abgasleitungen. Wenn es im Motorraum brennt, ist immer Kraftstoff mit im Spiel und nur seltener das schwer entflammbare Motorenöl. Meist tropft Benzin oder Diesel aus einer undichten Leitung auf heiße Motorteile, oder es kommt zu einer so genannten Verpuffung, bei der ein Kraftstoff-/Luft-Gemisch durch einen Funken in Brand gesetzt wird.
Was auch immer wieder häufig zu beobachten ist, dass Skipper das Tanken ihrer Yachten auf die leichte Schulter nehmen. Da nicht immer Wassertankstellen verfügbar sind, wird eine Betankung durch die Eigner aus Kanistern vorgenommen.
Benzin sowie dessen Dämpfe und der Sauerstoff aus der Umgebungsluft ergeben ein explosives Gemisch. Dann genügt bereits ein winziger Funke, um eine Explosion hervorzurufen. Solche verheerenden Funken entstehen durch statische Aufladung, einen elektrischen Kontakt oder ganz banal durch eine Zigarettenkippe.
Bei der Betankung von Booten, egal ob aus Kanistern oder an einer Wassertankstelle, darf aus Umweltschutzgründen kein Treibstoff ins Wasser gelangen!!!
Brandschutz beginnt bereits bei der richtigen Bootsausrüstung. Investitionen in Sicherheit an Bord lohnen sich immer. Der Markt bietet dafür zahlreiche Anlagen und Ausrüstungsgegenstände.
Die wichtigsten sind:
Rauchwarnmelder
Die Ausrüstung mit Rauchwarnmeldern ist in der Regel problemlos möglich. Auf Booten und Yachten sind Kochstellen in der Regel nicht in separaten Räumen untergebracht. Hier ist es erforderlich, Geräte einzubauen die sich einfach abschalten lassen, um Fehlalarme bei der Zubereitung von Speisen zu verhindern. Vergessen sie nicht diese wieder zu aktivieren wenn sich der Dunst aus der Kajüte verzogen hat. Es gibt im Fachhandel Geräte die über eine optische Anzeige den Bereitschaftszustand des Rauchwarnmelders anzeigen, dies erleichtert das Wiedereinschalten nicht zu vergessen.
Gaswarngeräte
Ist ihre Yacht mit einer Gasanlage ausgerüstet empfiehlt sich der Einbau eines Gaswarngerätes. Diese Geräte warnen zuverlässig bei Gasleckagen und geben ihnen Zeit den Gefahrenbereich zu verlassen.
Sofortmaßnahmen bei Gasalarm:
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Keine elektrischen Geräte ein- oder ausschalten
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Absolutes Rauchverbot und kein offenes Licht
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Gasflasche schließen.
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Alle Bereiche gut lüften.
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Verlassen sie die Kabinen und halten sich im Freien auf.
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Auf See sind die persönlichen Rettungsmittel anzulegen und die Seenotrettung zu alarmieren.
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Im Hafen verlassen sie umgehend ihr Fahrzeug und alarmieren die Feuerwehr, den Hafenmeister und Crew’s anderer Yachten.
Feuerlöscher
Halten Sie Feuerlöscher vor. Empfohlen werden ABC Pulverlöscher, da diese für die wichtigsten Brandklassen geeignet sind. Die Anzahl und Art (Menge Löschmittel) richtet sich nach der Größe Ihres Bootes. Verstauen Sie Feuerlöscher an Bord so, dass diese immer griffbereit sind. Sie müssen Ihr schwimmendes Schmuckstück nicht in ein „Löschboot“ umrüsten, aber sparen Sie auch nicht an der Anzahl oder Löschmittelmenge.
Brennt es tatsächlich einmal an Bord, gehen Sie keine Risiken ein. Tun Sie nur das, was Sie sich selber zutrauen, denn auch bei Feuer an Bord gilt: „Eine Hand fürs Schiff, eine Hand für dich.“
Bei einem Brand im Motorraum, gilt zuerst:
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Alle Personen in Sicherheit bringen.
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Motor(en) abstellen
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Luftzufuhr stoppen; das heißt Gebläse abschalten
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Lüftungsschlitze – sofern möglich – schließen und so dem Feuer den nötigen Sauerstoff entziehen. Gröbster Fehler in solch einem Fall: Hastig die Motorklappe aufreißen, um nachzuschauen, was los ist. Wer so vorgeht, riskiert selbst schwerste Verbrennungen, weil neue Verbrennungsluft zu einer Stichflamme führt.
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Stromversorgung, Hauptschalter ausschalten; beim Liegen im Hafen Landstromanschluss trennen
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Brennstoffzufuhr unterbrechen; Erst nachdem der Brennstoffnachschub abgeschnitten ist, beginnt der Löschangriff mit den Handfeuerlöschern öffnet man die Motorklappe vorsichtig nur spaltbreit, um das Löschmittel einzublasen.
Prinzipiell gilt:
Auch bei kleineren Bränden alarmieren Sie immer die Feuerwehr!!!
Nennen Sie nicht nur den See, auf dem sie sich befinden sondern auch so genau wie möglich wo auf dem See. Der Möllensee mit einer Fläche von 64 Hektar oder der Peetzsee mit einer Längenausdehnung von 1,75 Kilometer, das sind große Flächen wo durch langes Suchen eine unnötige Zeitverzögerung entsteht.
Weiteren empfehlen wir Ihnen:
-Lassen Sie Ihre Feuerlöscher alle 2 Jahre durch eine zugelassene Fachfirma prüfen.
-Sperren sie die Gasversorgung immer an der Gasflasche ab wenn sie nicht benötigt wird.
-Kraftstoffleitungen verfügen oftmals über Absperrorgane nutzen sie diese bei Liegezeiten im Hafen.
-Betreiben sie Heizgeräte nur wenn sie sich oder ein Mitglied der Crew an Bord sind und achten sie besonders auf See und bei Lage auf einen sicheren Betrieb.
-Hängen sie niemals Kleidung oder andere Dinge über Heizgeräte, Luftaustritte, Lüftungsschlitze und Motoren.
-Betreiben sie Öllampen und Kerzen nur unter Aufsicht.
-Lassen Sie Arbeiten an Elektrik oder Motor nur von Fachpersonal durchführen.
Wir wünschen Ihnen immer die berühmte Hand breit Wasser unterm Kiel und einen schönen Urlaub auf den Brandenburgern Gewässern.
Text & Quellennachweis: Stephan Werner; ruhrnachrichten.de
Hier finden Sie die Kontaktdaten der Grünheider Ortswehren im Schnellüberblick:
| Feuerwehr Grünheide (Mark) Grünheide (Mark) Am Schlangenluch 22 15537 Grünheide (Mark) Ortswehrführer: Norman Oswald Tel.: (03362) 61 50 Dienstag: 18.30 - 20.00 Uhr |
Feuerwehr Hangelsberg Hangelsberg Bahnhofstr. 5 15537 Grünheide (Mark) Ortswehrführer: Christian Paulke Tel.: (033632) 51 05 Freitag: 19.00 - 21.00 Uhr |
Feuerwehr Kagel Kagel Schulstr. 5 15537 Grünheide (Mark) Ortswehrführer: Michael Liersch Tel.: (033434) 15998 Dienstag: 19.00 - 21.00 Uhr |
|
Feuerwehr Kienbaum |
Feuerwehr Mönchwinkel |
Feuerwehr Spreeau |
